SEITE 24/PRÜFNORMEN prüfnormen ZU IHRER EIGENEN SICHERHEIT Die Anforderungen an moderne Lackoberflächen steigen ständig. PETER / L ACKE garantiert langlebige und überprüfte Qualität. SCHWERENTFLAMMBAR NACH DIN 4102-01 (B1) FREI VON SCHWERMETALLEN GEM. DIN EN 71-3 Schwerentflammbare Beschichtungsstoffe werden auf schwerentflammbarem Holzuntergrund bzw. auf Diese Europäische Norm beschreibt die Sicherheit von Spielzeugen bezüglich der Wanderung von schädlichen mineralischen oder metallischen Untergrund geprüft. Substanzen aus der Oberfläche von Spielzeugmaterialien (z.B. Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Quecksilber). Mit- Im Teil 1 der DIN4102 wird nach folgender Einteilung das Brandverhalten unterschieden: tels Extraktion wird ein Verdauungsvorgang simuliert, der anschließend Aufschluss über die gelösten und somit Baustoffklasse A nicht brennbare Baustoffe | Baustoffklasse B brennbare Baustoffe Baustoffklasse B1 schwerentflammbare Baustoffe | Baustoffklasse B2 normalentflammbare Baustoffe Baustoffklasse B3 leichtentflammbare Baustoffe Nach bestandener Prüfung kann ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfungszeugnis beantragt werden. bioverfügbaren Elemente bestimmt. Sofern alle Grenzwerte nicht überschritten werden, sind die Anforderun- gen der DIN EN71-3 erfüllt. MÖBELOBERFLÄCHENNORMEN DIN 68861 Bis zum Jahr 2007 gab es lediglich gesetzliche Bestimmungen für Betriebe mit einem Lösemittelausstoß von Bei der deutschen Möbeloberflächennormen DIN 68861 handelt es sich um die Klassifizierung nach unter- mehr als fünf Tonnen pro Jahr. Doch seit in Kraft treten der Deco-Paint-Verordnung am 01.01.2007 sind alle schiedlichen Beanspruchungsarten. Diese umfangreiche Norm besteht aus mehreren Teilen, wo u.a. die che- Anwender lösemittelhaltiger Farben und Lacke gezwungen, sich der neuen gesetzlichen Verordnung anzu- mische Beanspruchung, Abriebbeanspruchung, Kratzbeanspruchung, Zigarettenglut und der Einfluss von passen. Ziel der Deco-Paint-Richtlinie ist es, den Gehalt an flüchtigen organischen Verbindungen zu begren- Hitze (trocken und feucht) überprüft wird. In der Praxis wird zur Simulation am häufigsten Teil 1 der DIN zen. Die Einführung der Richtlinie erfolgte in zwei Stufen, die erste Stufe galt seit dem 01.01.2007, die zweite 68861 angewandt. Hier steht das Verhalten bei chemischer Beanspruchung von gebrauchsfertigen Möbeltei- Stufe erfolgte zum 01.01.2010. Betroffen sind Farben und Lacke, die zu Beschichtung von Gebäuden, deren len im Vordergrund. Die Veränderung der Oberfläche wird mit bis zu 27 Prüfsubstanzen (z.B. Reinigungsmit- Bauteilen oder dekorativen Bauelementen zum Einsatz kommen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Treppen, Fuß- tel, div. Lebensmittel, haushaltsübliche Reinigungsmittel) über einen bestimmten Zeitraum und anschließen- böden, Wand- und Deckenverkleidungen, usw.). Nicht betroffen sind mobile Bauteile (z.B. Möbel, Küchen, der Bewertung geprüft. Diese erfolgt nach den Beanspruchungsgruppen 1A (höchste/beständigste Gruppe) Messestände, …). Die Einteilung erfolgt in 12 Produktkategorien, unterteilt nach lösemittelbasierend und bis 1F (geringste Gruppe). Wobei physikalisch trocknende Lacksysteme i.d.R. die Beanspruchungsklasse 1C wasserbasierend, und darf die jeweiligen Grenzwerte nicht überschreiten. Die Grenzwerte beziehen sich auf erreichen, chemisch härtende (höherwertige) die Beanspruchungsklasse 1B. gebrauchsfertige Produkte, d.h. inklusive aller notwendigen Zusätze wie Härter, Verdünnungen, Additive, ...). VOC KONFORM – DECO-PAINT-RICHTLINIE (CHEMVOCFARBV) SEITE 25/MATERIALKUNDE THERMO- PLASTE DUROMERE ELASTOMERETHER- EIGENSCHAFTEN ERKENNUNGSMERKMALE MOPLASTE ABS Acrylnitril-Butadien- Styrol-Copolymerisat PA Polyamid PC Polycarbonat PE Polyethylen PMMA Polymethyl- methacrylat (Acrylglas) PP Polypropylen PS PS PUR PUR PVC Polystyrol kompakt Polystyrol geschäumt Polyurethan hart Polyurethan flexibel Polyvenylchlorid hart PVC Polyvenylchlorid weich • kratzfeste + mattglänzende Oberfläche • hohe Schlagzähigkeit • temperaturbeständigkeit bis ca. 90 °C • nicht langfristig lichtstabil • hart, sehr zäh + abriebfest • empfindlich gegen Säuren + Laugen • temperaturbeständigkeit bis ca. 125 °C • nicht langfristig lichtstabil • sehr witterungsbeständig • gute Lichtbeständigkeit • unbeständig gegen Laugen • temperaturbeständig bis ca. 135 °C • hart-elastisch, polierbar • brennbar • temperaturbeständig von ca. 100 °C (PE-weich) bis 110 °C (PE-hart) • geringe Dichte • Vorbehandlung durch Flämmen notwendig • gelbe Flamme, rußt stark • Geruch: Leuchtgas • hornartiger, milchiger weißer Kunststoff, wenn unein gefärbt (als Folie: glasklar) • Flamme: blau mit gelbem Rand, z.T. selbstauslöschend, Geruch nach Sellerie • glasklarer Kunststoff, wenn uneingefärbt • Flamme leuchtend, stark rußend, blasig verkohlend mit leichtem Geruch nach Phenol • visueller Eindruck: durchsichtig bis milchig trüb oder opak, wenn uneingefärbt • löslich in Xylol (bei höheren Temperaturen) • helle Flamme mit blauem Kern, Tropfen brennen, Dämpfe kaum sichtbar, paraffinartiger Geruch • hartes, polierfähiges, glasklares Material • sehr beständig gegen Licht- und Wettereinflüsse • temperaturbeständig bis ca. 95 °C • beim Verbrennen rußfreie Flamme, stark leuchtend, mit scharfem fruchtartigem Geruch • wesentlich leichter als Mineralglas, warm anfühlend, leicht ritzbar • brennbar • temperaturbeständig von ca. 175 °C • geringe Dichte • Vorbehandlung durch Flämmen notwendig • Oberfläche nicht wachsartig wie bei PE, sondern eher spiegelnd wie bei PA • helle Flamme mit blauem Kern, Tropfen brennen, Dämpfe kaum sichtbar, paraffinartiger Geruch • nicht lichtbeständig, vergilbend und versprödend • Erweichung beginnt bei 80 – 90 °C • wenig schlagfest • glasklarer Kunststoff, wenn uneingefärbt • Oberfläche spiegelt weniger als bei ABS • Flamme: leuchtend, stark rußend mit süßlichem Geruch • nicht lichtbeständig, vergilbend und versprödend • Erweichung beginnt bei 80 – 90 °C • geringe Dichte • nicht langfristig lichtstabil • hohe mechanische Festigkeit • große Zähigkeit und Abriebfestigkeit • nicht langfristig lichtstabil • mechanisch fest • nicht langfristig lichtstabil • temperaturbeständigkeit bis ca. 80°C • schwer entflammbar wegen Chlorgehalt • flexibel bis lederartig weich • nicht langfristig lichtstabil • temperaturbeständigkeit bis ca. 80 °C • schwer entflammbar wegen Chlorgehalt • porige Struktur (Styropor) • Flamme: leuchtend, stark rußend mit süßlichem Geruch • leicht ockerfarben, wenn uneingefärbt • auch als Hartschaum verwendbar • beim Verbrennen: leuchtend mit stechendem Geruch • leicht ockerfarben, wenn uneingefärbt • auch als Hartschaum verwendbar • beim Verbrennen: leuchtend mit stechendem Geruch • kann poriger Schaumstoff, gummi-elastischer oder lederartiger Kunststoff sein • beim Verbrennen: leuchtend mit stechendem Geruch • schwer entzündbar, stechender Geruch durch freigesetztes Chlor • schwer entzündbar, stechender Geruch durch freigesetztes Chlor